Schon lange sind Stechmücken als Überträger potenziell tödlicher Krankheiten bekannt. Experten zufolge kosten sie im Zuge der übertragenen Infektionen jährlich rund 750.000 Menschen auf der Erde das Leben.
Dieses Jahr ist es durch die niederschlagsreichen Monate sowohl der Hausmücke als auch der Wald- und Wiesenmücke gut ergangen. Die Brut gedieh in Regentonnen, Pfützen und stehenden; natürlichen Gewässern. Dazu kommen mancherorts auch noch die Überflutungsmücken.
Doch trotz des hohen Stechmückenaufkommens ist das Risiko, hierzulande von einer Mücke mit einem gefährlichen Virus infiziert zu werden, noch sehr gering.
Im Jahr 2019 erfasste das Robert Koch-Institut erstmals fünf Infektionen mit dem ursprünglich aus Afrika stammenden West-Nil-Virus. Im Jahr 2020 waren es 20, darunter ein Todesfall.
Es ist allerdings von Hunderten weiteren, wegen ihres leichten Verlaufs nicht erkannten und damit auch nicht erfassten Infektionen auszugehen.
Wie kann man sich schützen?
Da die Mücken die große Hitze nicht mögen, treten sie in den Sommermonaten häufig erst gegen Abend auf. Am besten ist es dann eine leichte, lange Hose, Söckchen und ein langärmliges T-Shirt oder Hemd zu tragen. Und ins Gesicht oder auf den Händen können sie sich meist nicht unbemerkt niederlassen.
Schutz für das Schlafzimmer bieten Fliegengitter vor dem Fenster oder aber ein Moskitonetz über dem Bett.
Und diese Pflanzen sollen Stechmücken auf natürliche Weise durch ihren Duft vertreiben: Katzenminze, Duftgeranie, Ringelblume, echter Lavendel, Rosmarin und Tomaten.