Die lang ersehnte Frühlingssonne ist weniger sanft, als die meisten von uns vermuten.
"Der Sonnenstand im Anfang Mai ist mit dem im August vergleichbar und damit auch die Intensität der UV-Strahlung“, warnt Bernadette Eberlein, Oberärztin an der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein, in München.
Hinzu kommt, dass die Haut nach den langen Wintermonaten wenig pigmentiert ist und somit kaum einen Eigenschutz aufweist.
Wer im Mai im Freien Sport treibt, Wanderungen unternimmt oder einfach nur ein Sonnenbad nehmen möchte, sollte es deshalb vorsichtig angehen.
Worauf sollte man unbedingt achten?
– Die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden.
– Die Haut langsam wieder an die UV-Strahlung gewöhnen, am besten am Spätnachmittag. Dann ist die UV-Strahlung weniger intensiv.
– Geeignete Kleidung zum Schutz der Haut vor Sonne tragen: T-Shirt, Hemd, Hut, Sonnenbrille.
– Wasserfeste Sonnenschutzpräparate benutzen, die gegen UVA- und UVB-Strahlung aktiv ist. Dabei einen Sonnenschutzfaktor wählen, der dem Hauttyp entspricht.
Sonnenschutzprodukte schützen unsere Haut vor Sonnenbrand, frühzeitiger Hautalterung und freien Radikalen. Und sind heute wichtiger denn je. Doch welchen Lichtschutzfaktor brauchen wir?
Aber wie funktioniert das mit dem Sonnenschutz und der Hauttyptabelle?
Erwachsenen empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) im Allgemeinen einen Lichtschutzfaktor von mindestens 20, Kindern einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30.
Es geht allerdings noch etwas genauer. Man kann die Zeit, in der man sich in der Sonne aufhalten darf, berechnen :
Wir benötigen die Hauteigenschutz-Zeit und die Höhe des LSF :
10 Minuten x LSF 30 = 300 Minuten
Das heißt, wir können uns bei einer Eigenschutz-Zeit der Haut von 10 Minuten, unter Verwendung eines LSF 30, 300 Minuten oder 5 Stunden in der Sonne aufhalten. Nicht vergessen :
Alle 2 Stunden unbedingt nachcremen!
Für Kinder allerdings sollten Eltern noch wesentlich vorsichtiger sein. Ihre Haut ist besonders empfindlich. Sonnenschäden, die die Kleinen davontragen, vergisst ihre Haut nie. Sie können Jahrzehnte später der Auslöser für Hautkrebs sein.
„Kinder unter einem Jahr sollte man überhaupt nicht der direkten Sonne aussetzen“, warnt Bernadette Eberlein.
Ab einem Jahr ist dann textiler Sonnenschutz obligatorisch. Dabei gilt die sogenannte 3-H-Regel:
Hut – Hemd – Hose. Der Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzmittels sollte über 30 liegen und einen hohen Anteil an Mikropigmenten aufweisen, im UVA- und UVB-Bereich schützen, wasserfest sein und kein Parfüm und Konservierungsstoffe enthalten.
Im Prinzip ist die Haut erst nach der Pubertät richtig ausgewachsen und je nach Hauttyp sonnenstabil.
Liebe Kunden, liebe Leser, bitte, bitte beachtet diese Empfehlungen, denn eines steht fest:
DIE HAUT VERGISST NIE!
Mit dem richtigen Sonnenschutz aus der Apotheke jedoch seid ihr auf der sicheren "Sonnenseite".
Und falls ihr weitere Fragen zu diesem Thema haben, kommt zu uns, wir beraten euch gerne.
Die Petra aus der Petra Apotheke.