Artischocken

Die Artischocke. Stachelig-harte Schale, weiches Herz. Sie wird als 'Königin' unter den Gemüsesorten bezeichnet. Zu Recht, würde ich sagen.

 

Sie sieht super gut aus, ist verdammt lecker und obendrein sehr gesund. Es gibt mittlerweile viele Arten der Artischocke, die in Größe, Form und Farbe etwas variieren. Sie kommen hauptsächlich aus Italien, Frankreich, Spanien und Ägypten. Die oben gezeigte ist eine ROMANESCO aus Italien - sie ist mittelgroß, rundlich und überwiegend violett. Sie eignet sich zur frischen Zubereitung ebenso wie zum Einlegen.

 

Beim Kauf einer Artischocke solltest du folgendes beachten: die Blätter dürfen nicht weit abstehen, sondern müssen eher eng anliegen. Sie sollte keine, oder nur wenige braune Stellen haben. Der Stiel der Artischocke sollte nicht ausgetrocknet sein. In ihm befindet sich nämlich immer eine Flüssigkeitsreserve. Es gilt: guter Stiel, längere Haltbarkeit.

 

Auf die Zubereitung gehe ich an anderer Stelle ein, heute steht der gesundheitliche Aspekt der Artischocke im Vordergrund.

Seit den alten Ägyptern ist die Artischocke Nahrungsmittel und Arzneipflanze zugleich. Arzneilich wirksam sind die Blätter der Frucht. Sie enthalten Bitterstoffe, die bewirken, dass sich im Magen mehr Magensäure bildet. Außerdem steigern sie die Produktion von Gallenstoffen in der Leber. Dies wirkt bei Verdauungsstörungen, die von Appetitlosigkeit, über Völlegefühl bis zu Übelkeit reichen. Denn wenn unser größtes Entgiftungsorgan, die Leber, überlastet ist, kommt es zu Störungen im Gallensystem und in der Folge zu Störungen bei der Fettverdauung. Der vermehrt produzierte Gallensaft regt nicht nur die Fettverdauung an, sondern hemmt gleichzeitig die Bildung von Cholesterin!! Ein idealer Helfer auf pflanzliche Basis.

Gibt es auch in Kapselform von 'Cholagogum Nattermann' oder 'Heparstad Stada' in der Apotheke.